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Wer will nicht einmal richtig auf den Putz hauen?
Denn gelegentlich verbergen sich hinter der weißen
Schicht Reste alter Wandbemalungen. Allerdings beschäftigt
sich der Stuckateur am liebsten mit der reliefplastischen
Gestaltung von Wänden und Decken durch geformten
Gips. Sei es in der modernen Raumgestaltung, oder sei
es beim Herstellen oder Restaurieren aufwendiger Stuckprofile
in historischen Bauwerken und bei der Denkmalpflege. In
beiden Fällen ist eine künstlerische Begabung,
Stilsicherheit und ein gutes Auge für Formen und
Struktur von Vorteil. Außerdem verputzt der Stuckateur
den Innenraum eines Gebäudes. Der Trend weg von der
Tapete hin zur handwerklich gestalteten Putzfläche
ist groß im Kommen und macht aus rohen Wänden
und Decken eine gestalterisch reizvolle Wohnumgebung.
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Zu den Ausbildungsschwerpunkten zählen:
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- Erwerb von Grundkenntnisse über Gips, Zement und
Kalk
- Vorbereitung von Untergründen
- Herstellung von Unterkonstruktionen für Drahtputzgewölbe
- Herstellung und Verarbeitung von Trockenputz und Trockenstuck
- Herstellung und Einbau von Fertigteildecken, wänden
und -böden sowie von Trennwänden aus Gips und
Leichtbaustoffen mit Unterkonstruktionen
- Ausführung von Sgraffito, Stuckmarmor und Stuccolust
- Herstellung von Formen, Abgüssen sowie Architektur-
und Geländemodellen
- Anfertigung von Schablonen und Modellen
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Das Arbeiten auf Baustellen erfordert darüber hinaus
die Fähigkeit, Arbeitsabläufe mit Kollegen und
anderen Handwerkern abzustimmen und Störungen zu beseitigen
sowie Kriterien der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes
vor Ort zu kennen und umzusetzen. Außerdem muss der
Auszubildende lernen, die erbrachte Leistung zu berechnen
sowie die geräumte Baustelle zu übergeben.
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Stuckateur-Auszubildende gehören zu den Spitzenverdienern
während ihrer dreijährigen Lehrzeit. Im ersten
Lehrjahr sind es bereits 545,- €, im zweiten Lehrjahr
860,- € und im dritten 1086,- €. Der Geselle kann
sich in vielen fachlichen Qualifizierungs- und Spezialisierungskursen
und Lehrgängen weiterbilden oder mit der erfolgreich
abgelegten Meisterprüfung zum selbständigen Betriebsinhaber
"hocharbeiten". Die zahlreichen Angebote beruflicher
Weiterbildungsmöglichkeiten gestalten den Stuckateurberuf
facettenreich und halten ihn immer auf dem neuesten Stand.
Und sie eröffnen dem Stuckateur die Chance, neue Berufsfelder
zu erschließen.
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